Trugschluss

Jaa genau das wars, als ich vor sechs Tagen an meinem kleinen wunderbar weißen Laptop saß und dachte ich hätte meine Antriebstief überwunden.
Jeder Tag ist gleich ich habe wenig Input, dem entsprechend kann ich wenig "Outputten".Oder so. Also tigere ich wie eine Schnecke ohne Schleim durch die "modernisierte" Wohnung und finde meinen Ort der Ruhe immer und immer wieder auf dem Sofa. Mittlerweile glaube ich , dass mein Po dadurch immer dicker wird. Platt gesessen , vielleicht!
Was soll ich tun? Mein unheimlich charmanter Psychologiedozent hat mir (also meiner klasse und mir) erklärt, dass Antrieb keine Willenssache ist. Sondern eben da is oder nich. Bei mir is er eben nich da. FERTIG!
Trotz Trugschluss-Dasein, und schleimloser Schneckigkeit ging ich gestern ans Telefon, als die ach so geliebte 0152-Nummer auf dem ebenso modernisierten Telefon erschien. Mit nem Handtuch auf dem triefnassen Haar und nem Kilo Make-Up im Gesicht (nein, ich hab das Haus nich verlassen, nur wollte ich mich mal wieder gut fühlen) schrie ich voller Begeisterung nach meinem liebsten Knullerkopf in dieses schnurrlose Ding und freute mich über eine liebreizende ABER flüsternde Stimme. Flüsternd, ja. Weil sie sich eine halbe Stunde in ihrem "Kinderzimmer" in der elterlichen Wohnung verschanzt hatte und sich die Zeit für mich nahm um mein Trugschluss-Dasein zu verstehen. Ich, also verschanzt in meinem großen monstrigen Telefonsessel. Sie verschanzt in ihrer Welt.
Sinn meines doch so nutzlosen Beitrags heute: Mela will wissen wie man Crumble macht und das kriegt Sie jetzt auch.
Hier also mein schnödes Rezept um einen noch schnöderen Tag aufzupeppen (und wer sich jetzt bis hier hin durchgequält hat, der hat sich das Rezept verdient, wenn nich sogar noch nen von mir angefertigten Crumble als Entschuldigung)
man braucht:
5 große oder 6 kleine Äpfel
etwas Zimt
eine kleine Auflaufform
125 g Mehl
70 g kalte Butter
70 g Zucker
1 Pck Vanillezucker
1 Ei

und so macht man das:
Die Äpfel werden geschält und in Scheiben oder Würfel geschnitten. Und dann kommen sie in die Auflaufform. Darüber wird je nach Gusto (ich liebe diesen Ausdruck) Zimt gestreut.
Dann wird sich um den Mürbeteig gekümmert. Dafür vermischt man alle übrigen Zutaten und knetet sie gut durch. Diese Masse wird dann über die Äpfel welche sich in der Form befinden gestreuselt ( wie bei Oma´s tollstem Streuselkuchen)
Und das Werk kommt dann bei ca. 150 Grad in den Ofen für ungefähr 15 bis 20 min.
Der noch heiße Crumbel schmeckt unheimlich gut zu Vanilleeis oder Vanillepudding.

Das wars.
Ich geh jetzt weiter im Selbstmitleid baden auf dem Sofa, so das mein Po morgen noch 2cm mehr gefühlten Umfang hat.